CDU Uhldingen-Mühlhofen

CDU: Verschwendung Einhalt gebieten

Aus der Jahreshauptversammlung 2005

Uhldingen-Mühlhofen - Ein dickes Lob heimste der CDU-Ortsverband bei seiner Jahreshauptversammlung von der scheidenden Kreisvorsitzenden Silke Schuster für seine "sensationelle Informationspolitik ein. Mit CDU-Blättle, Internetzeitung und Veranstaltungen wie "Etzt schwätz i suche sie im Kreis ihresgleichen. Allerdings wies Schatzmeister Rudolf Butterweck während seines Kassenberichts auch darauf hin, dass die Zahl der Mitglieder von früher einmal über 80 auf derzeit 48 zurück gegangen sei. Butterweck: "Mitgliederwerbung ist dringend erforderlich.
Der neue Kern-Vorstand des CDU-Ortsverbandes Uhldingen-Mühlhofen: (von links) Hans-Joachim Goße, Silke Schuster (Kreisvorsitzende), Gerold Eppner, Enno van Rensen, Edilbert Froning, Regine Rasser, Rudolf Butterweck. Nicht auf dem Bild ist Erwin Marquart.
Bei den Wahlen zum Kernvorstand gab es nur eine Veränderung. Wegen des damit verbundenen Arbeitsaufwandes teilte man das Amt des Medienbeauftragten, das Hans-Joachim Goße bislang allein ausgefüllt hatte. Künftig wird Goße als Internet-Beauftragter und Gerold Eppner als Pressebeauftragter fungieren. Zuvor wählten die 16 anwesenden Stimmberechtigten Enno van Rensen für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden, Edilbert Froning und Erwin Marquart zu seinen Stellvertretern. Auch Rudolf Butterweck und Regine Rasser wurden als Schatzmeister und Schriftführerin bestätigt. Ferner erweiterte der Ortsverband die Zahl der Beisitzer von fünf auf sechs und wählte Bruno Bollin, Helmut Groß, Gertraud Krake, Evelyne Michaelis, Jean-Christophe Thieke und Michael Zöllner.

Van Rensen zog eine positive Bilanz für 2004. Bei den EU-Wahlen habe die CDU rund 50 Prozent der Stimmen errungen, bei der Kommunalwahl trotz neuer Listen ihre sechs Sitze verteidigt. Die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat hätten sich gründlich verschoben. "Der Verschwendungssucht wird jetzt Einhalt geboten", sagte van Rensen. Die CDU habe sich bei wichtigen kommunalpolitischen Themen durchsetzen können, so der unterirdischen Linienführung der B 31, die inzwischen im Bundesverkehrswegeplan fest geschrieben sei oder dem Erhalt der Musikschule. Außerdem seien die Infoveranstaltungen auf große Resonanz gestoßen. Für die Zukunft muss man nach van Rensens Darstellung finanzielle Gestaltungsräume schaffen, indem man Verwaltungskosten senke und neues Gewerbe ansiedle. Die CDU wolle sich ferner dafür einsetzen, dass man Familien nicht weiter belaste, sowie für eine "schmucke Gemeinde mit Erlebniswert.

Über die Kommunalpolitik hinaus meinte van Rensen, Arbeit in Deutschland müsse billiger werden. Man müsse "die Macht der Gewerkschaften brechen zugunsten betriebsbezogener Lösungen. Verhalten gaben sich sowohl van Rensen als auch Schuster zu den Aussichten ihrer Partei bei der nächsten Bundestagswahl. "Ich weiß im Moment nicht so richtig, mit wem wir diese Wahl gewinnen, so Schuster. Van Rensens Frage, was man auf Kreisebene tun könne, blieb im Raum stehen. Schuster. "Die CDU hat nicht mehr die Kraft, diejenigen auf den Schild zu heben, die die besten Chancen haben. Das hatte uns die SPD immer voraus.

Zurück zur Kommunalpolitik führte der Bericht des CDU-Frakionsvorsitzenden im Uhldinger Gemeinderat, Hans-Joachim Jäger. Er ließ die kritische finanzielle Lage des Haushaltsjahres 2004 Revue passieren. Für 2005 habe der Gemeinderat mit Einsparungen, wie den Kürzungen bei der Tourist-Information und der Abschaffung des Öko-Audits, einen Haushalt aufgestellt, der "gerade noch die gesetzlichen Grundlagen erfüllt. Man hoffe, dass man mit dem neuen Bürgermeister Edgar Lamm - und mit der Zustimmung des Landratsamtes - Pläne wie den Grunderwerb für das Feuerwehrgerätehaus, den Kauf des ETO-Geländes und die Erweiterung des Gewerbegebiets Mühlhofen verwirklichen könne.