Uhldingen-Mühlhofen – Eines steht fest: Die Oberuhldinger scheinen zufrieden mit ihrer Gemeinde zu sein. Viel zu kritisieren hatten die Leser nicht bei der neuesten Auflage der Reihe „Der SÜDKURIER gibt einen aus“. Lokalchef Martin Baur hatte nach Oberuhldingen ins Restaurant „Storchen“ zum Gespräch und zu freien Getränken eingeladen.
Zwei unschöne Stellen in der Gemeinde waren die Hauptkritikpunkte. Werner Dietel beklagte sich über einen vor Jahren abgestellten Container und einen kürzlich dazugekommenen Kran auf einem Waldparkplatz an der Bergstraße in Richtung Obere Roggenlehnen. Trotz seiner Bemühungen und Anrufen bei der zuständigen Rathaus-Mitarbeiterin habe sich nichts getan. „Das ist ein Schandfleck“, beschwerte sich der 82-Jährige. Ebenfalls ins Auge sticht einer Leserin die Schrottansammlung beim entstehenden Traktorenmuseum in Gebhardsweiler. Alte, verrostete Landwirtschaftsgeräte und Unrat liegen seit Längerem dort. Das ärgere sie und sie verstehe es nicht, dass die Gegenstände nicht weggeräumt werden. Als sich Lokalchef Martin Baur nach dem Gemeindeleben erkundigte, merkte ein Gast an, ihm fehle ein stärkeres politisches Engagement der Parteien. Er wünsche sich einmal im Monat einen Themenabend.
Doch mit Lob sparten die Gäste nicht: Der Uhldinger Gemeinderat Jean-Christoph Thieke (CDU) sprach Redaktionsleiter Martin Baur seine Freude aus, „dass der SÜDKURIER in die Gemeinde kommt und sich in einem Lokal in Mühlhofen so engagiert“. Inhaltlich gab es nur eine Beschwerde über die Zeitung. Der einzige Wermutstropfen sei für sie, dass sie im Überlinger Lokalteil so wenig über das so nah gelegene Konstanz stehe, sagte die gebürtige Oberuhldingerin Rosa Schmidberger. Sie interessiere sich für die benachbarte Seeseite. Lokalchef Baur versprach Besserung: „Ich gebe zu, wir haben oft zu wenig Konstanzer Themen im Blatt. Ich verspreche Ihnen, wir werden weiterhin daran arbeiten.“ Für die Gäste zählt der SÜDKURIER zum Tag wie die morgendliche Tasse Kaffee. Werner Dietel liest die Zeitung jeden Tag in der gleichen Reihenfolge: „Mit dem Lokalteil beginne ich immer“, erzählt er. „Ich lese noch andere Zeitungen“, berichtet Dietel, „aber der SÜDKURIER gefällt mir am besten.“ Auch für die Oberuhldingerin Rosa Schmidberger spielt die Tageszeitung eine wichtige Rolle: Sie lässt sich den SÜDKURIER sogar in den Urlaub nachschicken. Die rüstige Rentnerin sagt mit einem Schmunzeln: „Ich brauche ihn einfach.“ Der Lokalteil sei das wichtigste für sie morgens. „Die großen Artikel schneide ich mir aus und lese sie über den Tag verteilt.“ Die Freude am SÜDKURIER färbt auch auf den Enkel ab: Der Zehnjährige liest täglich die Geschichten der Kinder-Rubrik „Kalles Kuh“.
Redaktionsleiter Martin Baur lädt am Donnerstag, 21. Juli, um 18.30 Uhr, zu einer neuen Folge von „Der SÜDKURIER gibt einen aus“ ins „Refektorium“ des Gasthauses „Sternen“ in Mühlhofen.
