CDU Uhldingen-Mühlhofen

Tage des Aachstübles sind gezählt

Uhldingen-Mühlhofen -  Eine konkretisierte Planung für sein neues zentralisiertes Heim hat der Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vorgestellt. Mit der Fertigstellung des rund 210 000 Euro teuren Hauses wird im kommenden Jahr gerechnet.
So stellt sich der Planer das neue Vereinsheim des DRK-Ortsvereins vor. Vorne links die drei Garagen.  Bild: DRK Uhldingen-Mühlhofen
Für den Neubau hat die Gemeinde 100 000 Euro zur Verfügung gestellt. Hierfür werden im Vermögenshaushalt dieses und kommendes Jahr je 50 000 Euro eingestellt. „Den Rest müssen wir sehen, wie wir das finanziert kriegen“, sagte Bereitschaftsleiter Klaus Groth bei der Vorstellung des Neubaus, dessen Pläne mittlerweile dem Landratsamt vorliegen.

Schon seit vielen Jahren ist das Uhldinger Rote Kreuz auf der Suche nach einem Standort, um die derzeit in der Gemeinde verteilten Lager- und Unterbringungsräume an einem Punkt zu zentralisieren. So werden eine Garage des DRK-Kreisverbands in der Hallendorfer Straße, das 1957 erbaute und 1985 erneuerte DRK-Heim in der Hohlgasse und das alte Feuerwehrhaus in Oberuhldingen genutzt. Noch ist es nicht lange her, dass der Plan, das DRK im neuen Vereinsheim„Alte Schule“ in Oberuhldingen unterzubringen, als nicht realisierbar verworfen wurde. Zuvor war auch geplant gewesen, das DRK im neuen Feuerwehrgerätehaus in Oberuhldingen einzuquartieren. „Die notwendige Zentralisierung ist eine Zielsetzung schon seit vielen Jahren“, sagte Bürgermeister Edgar Lamm.

Auf dem Gelände bei der Sporthalle Mühlhofen, welches bisher vom FC Uhldingen genutzt wird, soll an der Stelle des bisherigen Aachstübles der DRK-Neubau entstehen. Der FC Uhldingen (FCU) wird das dortige, von ihm derzeit noch genutzte Grundstück auf Grund des beschlossenen Baus eines neuen Rasenplatzes in Oberuhldingen aufgeben. In Absprache mit dem FCU ist vorgesehen, das Aachstüble noch in diesem Jahr abzubrechen und das Gelände für den Neubau herzurichten. Die Überlassung des gemeindeeigenen Grundstückes soll vertraglich geregelt werden. Der achteinhalb Meter hohe, 16 Meter lange und 12 Meter breite Neubau umfasst zwei Etagen: Im Untergeschoss sind neben drei Garagen ein Lager- und Umkleideraum vorgesehen, im Obergeschoss finden sich unter anderem Schulungsraum, Küche, Büro, Archiv und ein eigener Raum für das Jugendrotkreuz. Ursprünglich waren vier Garagen vorgesehen, was aus Platzgründen aber nicht zu verwirklichen ist.

Das war denn auch einziger Kritikpunkt aus den Reihen des Gemeinderats. „Das ist eng wir der Teufel“, befand etwa Kurt Distel (CDU). „Wir haben das Optimale aus dem Flecken Erde herausgeholt. Auch ich hätte lieber vier Garagen gehabt“, sagte Hans-Dieter Mroczek, Vorsitzender des Ortsvereins. Um Betriebskosten zu sparen, wird gegenwärtig überlegt, ob nicht Abwärme der Firma HTU Härtetechnik genutzt werden könnte, was auch den benachbarten Narrenverein Mühlhofen und dem Anglerverein zugute kommen könnte, wie Lamm feststellte. Lob gab's von Hans-Joachim Jaeger (CDU): „Das DRK hat jahrelang Geduld gezeigt. Wir sollten es nach besten Kräften unterstützen und helfen. Die DRK-Mitglieder haben es verdient.“